Über Datenschutzrichtlinien für Anzeigen zur Leadgenerierung

Last updated: September 2024

Gemäß den TikTok Werberichtlinien und den Nutzungsbedingungen für die Leadgenerierung müssen Werbetreibende, die Anzeigen zur Leadgenerierung auf TikTok verwenden, auf ihrer Landingpage eine Datenschutzrichtlinie bereitstellen.


In einer Datenschutzrichtlinie wird erläutert, wie eine Organisation personenbezogene Benutzerdaten sammelt, verwendet und weitergibt. Eine Datenschutzrichtlinie ist wichtig, um bei Nutzer*innen, die über deine Anzeigen zur Leadgenerierung Informationen senden, Vertrauen aufzubauen.

Leitfaden zu Datenschutzrichtlinien für Anzeigen zur Leadgenerierung

Halte dich an den folgenden Leitfaden zu Datenschutzrichtlinien, um sicherzustellen, dass deine Datenschutzrichtlinie vollständig und genau ist:

Nutzer*innen müssen deine Datenschutzrichtlinie problemlos finden können.

Die meisten Werbetreibenden platzieren einen Link zu ihrer Datenschutzrichtlinie im Footer ihrer Website oder im Menü „Einstellungen“ ihrer mobilen App. Vielleicht fügen sie auch einen Link an Stellen ein, an denen Nutzer*innen personenbezogene Daten eingeben, z. B. am POS (Point of Sale) oder im Kontaktformular. Informiere dich, ob deine Datenschutzrichtlinie laut lokalen Gesetzen auf eine bestimmte Weise präsentiert werden muss.

Achte darauf, dass die Datenschutzrichtlinie leicht verständlich ist.

Stelle deine Datenschutzrichtlinie in derselben Sprache wie deine Website oder App bereit, damit deine Kund*innen sie einwandfrei verstehen. Informiere dich auch in den lokalen Gesetzen, ob deine Datenschutzrichtlinie in einer bestimmen Sprache verfasst sein muss. Der Text sollte einfach zu lesen sein. Daher solltest du ihn in Abschnitte mit Überschriften gliedern und alltäglich gängige Sprache und Formulierungen anstelle komplizierter juristischer Begriffe verwenden. Prüfe, ob lokale Gesetze vorschreiben, dass du bestimmte personenbezogene Daten (z. B. Angaben zur Datenschutzregistrierung) in deine Datenschutzrichtlinie aufnehmen musst.

Beantworte häufig auftretende Fragen.

Erkläre deinen Benutzer*innen, wozu du ihre personenbezogenen Daten nutzt. Hier einige hilfreiche Themen:

Welche personenbezogenen Daten erfasst du?

Erläutere, welche personenbezogenen Daten du von deinen Benutzer*innen sammelst, z. B. Name, E-Mail-Adresse, gekaufte Produkte oder auf deiner Website besuchte Seiten. Gib an, ob du diese personenbezogenen Daten von deinen Benutzer*innen selbst, automatisch von ihrem Gerät oder von Dritten erhältst. Du musst deinen Benutzer*innen erklären, welche personenbezogenen Daten du mit deinen Anzeigen zur Leadgenerierung auf TikTok sammelst.

Wozu verwendest du diese personenbezogenen Daten?

Du kannst die personenbezogenen Daten deiner Benutzer*innen nicht nur für den Verkauf deiner Produkte, sondern auch für andere Zwecke verwenden, z. B. zur Verbesserung deiner Website, zur Beantwortung von Benutzerfragen. Erläutere Nutzer*innen, für welche Zwecke du ihre Daten verwendest. Transparenz schafft Vertrauen.


In einigen Regionen, z. B. im Europäischen Wirtschaftsraum und im Vereinigten Königreich, musst du die „Rechtsgrundlage“ für die Verwendung der personenbezogenen Daten deiner Benutzer*innen erläutern – z. B. ob du ihre Einwilligung hast, ob dies zur Erfüllung eines mit ihnen geschlossenen Vertrags erforderlich ist oder ob du ein berechtigtes Interesse an der Verwendung ihrer personenbezogenen Daten hast. Im letzteren Fall solltest du erklären, worin dieses Interesse besteht.


Wenn ein Benutzer*innen personenbezogene Daten aus vertraglichen oder rechtlichen Gründen angeben müssen, solltest du dies begründen und außerdem die möglichen Folgen aufzeigen, wenn diese personenbezogenen Daten nicht bereitgestellt werden. (Beispielsweise kann eine Bestellung nicht ausgeführt werden, wenn keine Kontaktdaten angegeben werden.)

Gibst du personenbezogene Daten an Dritte weiter?

Möglicherweise musst du personenbezogene Benutzerdaten an andere weitergeben. Beispielsweise kannst du personenbezogene Benutzerdaten an Serviceanbieter weitergeben, die diese Daten ausschließlich in deinem Namen und auf deine Anweisung hin verarbeiten, z. B. um eine Datenbank mit den Kontaktdetails deiner Benutzer*innen zu hosten. In einem anderen Fall teilst du personenbezogene Daten vielleicht aus anderen Gründen mit Geschäftspartner*innen, z. B. für gemeinsame Marketingaktivitäten oder für Veranstaltungen. Weitere Empfänger, die du u. U. erwähnen solltest, sind Strafverfolgungsbehörden, Steuerbehörden und verbundene Unternehmen. Du solltest in deiner Datenschutzrichtlinie unbedingt angeben, mit welchen externen Dritten du personenbezogene Daten teilst, und dies entsprechend begründen.

Wie lange bewahrst du personenbezogene Daten auf?

Du solltest personenbezogene Benutzerdaten nur so lange wie nötig aufbewahren. Erkläre Benutzer*innen in deiner Datenschutzrichtlinie, wie lange du ihre personenbezogenen Daten speicherst. Wenn du (z. B. aus buchhalterischen Gründen) einen bestimmten Zeitraum für die Aufbewahrung personenbezogener Benutzerdaten festgelegt hast oder die personenbezogenen Daten löschst, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt (beispielsweise, weil dein Vertrag mit einem Benutzer oder einer Benutzerin endet), solltest du dies deinen Benutzer*innen erklären.

Wie können Benutzer*innen Kontakt zu dir aufnehmen?

Falls Benutzer*innen Fragen oder Anforderungen zur Verwendung ihrer personenbezogenen Daten haben, müssen sie wissen, wie sie dich kontaktieren können. Mach es ihnen leicht, indem du verschiedene Kontaktmöglichkeiten anbietest (z. B. per E-Mail oder Telefon).


Wenn du jemanden benennen musst, der die Verwendung personenbezogener Daten in deinem Geschäftskontext überwacht und Benutzerfragen zu ihrer Verwendung beantwortet (also beispielsweise eine*n „Datenschutzbeauftragte*n“), lass deine Benutzer*innen wissen, wie sie diese Person kontaktieren können.


Lokale Gesetze können besondere Anforderungen an Kontaktdaten festlegen, die du in deiner Datenschutzrichtlinie angeben musst. Daher solltest du die Anforderungen genau prüfen.

Welche Rechte haben Benutzer*innen?

Je nach Meldeland deines Unternehmens und deiner Benutzer*innen haben sie möglicherweise unterschiedliche Rechte im Hinblick auf die Nutzung ihrer personenbezogenen Daten. Dazu gehört häufig das Recht, eine Kopie der von dir gespeicherten personenbezogenen Daten zu verlangen oder ihre personenbezogenen Daten von dir löschen oder korrigieren zu lassen. Sie können weitere Rechte haben und sich beispielsweise beschweren, dich auffordern, die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten einzustellen oder eine Kopie ihrer personenbezogenen Daten in einem portablen Format an eine andere Organisation weiterzugeben, oder eine zuvor erteilte Einwilligung zurückziehen. Schaffe Vertrauen, indem du deinen Benutzer*innen mitteilst, welche Rechte sie haben und wie sie diese durchsetzen.

Überträgst du personenbezogene Daten in andere Länder?

Informiere deine Benutzer*innen, in welchen Ländern ihre personenbezogenen Daten gespeichert und verarbeitet werden. Beispiel: In welchem Land bist du ansässig? Oder verarbeitest du personenbezogene Benutzerdaten in einem Cloud-Service, der in einem anderen Land betrieben wird? Möglicherweise erfordern lokale Gesetze, dass du bei der Übermittlung personenbezogener Benutzerdaten ins Ausland rechtliche Vorkehrungen triffst. Daher solltest du überprüfen, ob diese Vorkehrungen (sofern erforderlich) getroffen wurden, und deinen Benutzer*innen erklären, worin sie bestehen.

Wann aktualisierst du deine Datenschutzrichtlinie?

Die Verwendung und der Schutz personenbezogener Benutzerdaten können sich mit der Zeit ändern. Achte darauf, dass deine Datenschutzrichtlinie korrekt und auf dem neuesten Stand ist, dass du Benutzer*innen den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung mitteilst und ihnen erläuterst, wie künftige Änderungen an der Datenschutzrichtlinie kommuniziert werden.


Um weitere Hilfe und Tipps zum Verfassen einer Datenschutzrichtlinie zu erhalten, solltest du dich an deine Datenschutzbehörde vor Ort wenden oder dich rechtlich beraten lassen.